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1338. Mai 25. Im St. Vincenzkl. b. Breslau. (dat.).

i. d. s. Urb. p. et mart.

Nik., Abt des St. Vincenzklosters v. Prämonstratenserorden b. Bresl., berichtet dem Bisch. Nanker v. Bresl., daß die Kirche i. Sobocicz (Zottwitz, Kr. Ohlau), da ihr bisheriger Vorsteher, Br. Joh., durch kanonische Wahl eine höhere Würde i. Orden erlangt hat, rechtmäßig frei geworden ist. Er schlägt ihm daher, weil s. Kl. u. er als Abt das Patronats- oder Vorschlagsrecht für diese Kirche von Alters her besitzen, den Regularkan. seines Klosters Br. Wilhelm als geeignet für diese Kirche m. d. Ersuchen vor, denselben wie üblich von Gottes wegen mit der gen. Kirche u. der Seelsorge zu investieren [Die Belehnung erfolgte durch Urk v. 21. (!) Mai 1338 (s. das., Reg. 6095)].

Bresl. Staatsarch. Rep. 67 Urk. Bresl. Vincenzstift 230. Orig. Perg. mit dem abhängenden, beschädigten spitzrunden Abtsiegel; angef. b. Görlich, Urkundl. Gesch. der Prämon-stratenser u. ihrer Abtei z. h. Vincenz I (1836), S. 73 Anm. 1.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.